Hunolstein

Wer dem schmucken Ort einen Besuch abstatten möchte, sollte sich Zeit nehmen für eine Wanderung auf der Traumschleife Hunolsteiner Klammtour. Empfehlenswert ist das Bauernhofcafé der Familie Binz.

Von Burgruinen und Geisterhänden

Im westlichen Bereich der Gemeinde Morbach liegt Hunolstein mit rund 250 Einwohnern. Seinen Namen verdankt der Ort der gleichnamigen Burg, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Etwa im Jahre 1525 siedelten sich die ersten Bewohner im direkten Umfeld der Burg an und gründeten damit die Ortschaft.

So zeigt natürlich auch das Wappen von Hunolstein den Eingangsturm der Burg in Gold und Silber auf blauem Grund. Rechts des Turmes steht ein silbernes Schild mit rotem Balkenkreuz – das Wappen Kurtriers. Links des Turmes ist ein goldenes Schild mit zwei roten Balken und zwölf roten Steinen zu sehen – das Wappen der Vögte von Hunolstein.

Die Burg Hunolstein, die sich direkt am Rand des Ortes erhebt, ist nur in wenigen Teilen erhalten. Reste der beeindruckenden und bis zu 1,30 Meter dicken Ringmauer sowie ein runder Eckturm haben die Jahrhunderte und die Zerstörung durch Franz von Sickingen im Jahre 1522 jedoch überstanden. Sagenumwoben gilt die Burg als ehemaliger Sitz des Nibelungen Hunold.

Zwischen Hunolstein und Weiperath, im Wiesental, steht die Walholzkirche. Zwischen 1130 und 1150 erbaut, trägt die Kirche der Sage nach ihren Namen, weil nach einem Streit der Dorfbevölkerung über den Standort der Kirche, das fertige Holz, das schon in Hunolstein lagerte, dreimal wie von Geisterhand an den heutigen Standort der Kirche gelangte. Diesem Gottesurteil fügte man sich und errichtete die Kirche an diesem Ort.

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